Walderlebnistag Kettershausen September 2019
Der schon zur Tradition gewordene Walderlebnistag für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren fand auch in diesem Jahr wieder im Jagdrevier Kettershausen statt.
Das diesjährige Motto lautete "Abenteuer und Entdeckungstour". Sämtliche Kinder wurden von Ihren Eltern zwischen 9:30 Uhr und 10:00 Uhr an den Jagdbetriebsplatz gebracht, wo sie auch gleich ein Namensschild bekommen haben. Zum Start des Erlebnistages begrüßte Herr Matthias Roscher, der Revieroberjäger, in seiner gewohnt freundlichen Art und Weise die Kinder und erklärte ihnen die bevorstehende Tour durch den Wald.
Nachdem Herr Holzinger jedes Kind mit einem Fernglas als Überraschungsgeschenk ausgestattet hatte, konnte das Abenteuer für die, nun gut ausgerüsteten Kinder, beginnen. Alle waren mit Begeisterung dabei die Natur zu erkunden und so konnten die Kinder auf spielerische Weise lernen wie man sich in der Natur und gegenüber der Tierwelt verhält. Dabei hatten alle viel Spaß!
Die erste Station war an einer größeren Waldkulturfläche. Hier konnten die Kinder ihr Fernglas ausprobieren, denn es galt ein Fuchspräparat sowie das eines Frischlings zu suchen, welches zuvor in der Kultur ausgesetzt wurde. Hierbei wurde der Zusammenhang von Lebensraum sowie die Strategien für das Überleben der verschiedenen Tiere erklärt.
Weiter ging es in einer steilen Kletterpartie mit Seil den Berghang hinauf zu einem Drückjagdsitz von dem man eine gute Übersicht hatte. Der Herbst ist für viele Tiere die Zeit, in der sie sich für den bevorstehenden Winter Vorräte anlegen. Wie Eichhörnchen, wurde bei einem Wettbewerb von den Kindern, Fichtenzapfen, anstelle von Nüsse gesammelt. In Gruppen von 3 bis 4 Kindern, sammelten sie bis zu 470 Zapfen in nur 10 Minuten! Wenn da nicht der Winter kommen kann…!
Während manche Tiere in Höhlen leben, bauen sich die Eichhörnchen einen Kobel als Nest und genau solch einen Kobel durften sich die Kinder an einer anderen Stelle im Wald selbst bauen. Dieser "Hüttenbau" würde wohl noch heute andauern, wenn man gesehen hat, mit welchem Elan die Kinder an ihre Arbeit gingen.
Querfeldein ging es zu dann zu einem Bach mit Hochsitz und Wildacker. Wildwechsel und auch Greifvögel wie der "Rote Milan" wurden entdeckt.
Nach dreistündiger Erkundung durch die Natur meldete sich bei allen der Hunger und man machte sich auf den Rückweg zum Jagdbetriebsplatz wo die Grillwürste bereits auf die rückkehrenden Entdecker warteten. Nach dem gemeinsamen Essen wurde der Wald noch einmal als Spielplatz und für Entdeckungen genutzt, bevor die Eltern ihre Kinder, die zum Abschied noch eine Entdeckertüte mit kleinen Geschenken zum Walderlebnistag bekamen, gegen 14:30 Uhr abholten.