Walderlebnistag 2018
Walderlebnistag Kettershausen
Am 07. September diesen Jahres konnten Kinder aus Kettershausen zwischen 6 und 12 Jahren wieder am beliebten Walderlebnistag im Revier von Karl Holzinger teilnehmen.
Viele bekannte Gesichter, die schon in den vergangenen Jahren bei diesem Ereignis dabei waren fanden sich am Morgen auf dem Jagdbetriebsplatz ein. Hier wurden alle mit Namensschildern versorgt, bevor Katharina und Matthias Roscher von NaturEvents Roscher die Gruppe in Empfang nahmen und offiziell willkommen hießen.
Aufgeteilt in zwei Gruppen zogen die Kinder dann voller Vorfreude ins Revier, in dem sie spielen, bauen, lernen und sich austoben konnten. Dabei lernten Sie an den verschiedenen Aktions-Stationen viel über die Tiere des Waldes und ihr Verhalten, sowie die Betreuung und Einrichtung eines Revieres durch den Jäger.
Wie die Eichhörnchen sammelten die Kinder Zapfen und versteckten Nüsse für den Wintervorrat – nicht alle wurden im Anschluss wiedergefunden. Dabei wurde den Kindern klar wie schwierig es für die Eichhörnchen und auch andere Tiere ist, im Wald Futter zu finden und über den Winter zu kommen.
Einfacher fiel es den Gruppen ein gemütliches Vogelnest zu bauen oder einen von Ihnen durch die perfekte Tarnung mit Waldmaterial vor „Fraßfeinden“ zu verstecken. Reviereinrichtungen wie Hochsitz und Wildacker und deren Nutzen lernten die Kinder genauso kennen, wie den Pirschpfad und die Wildwechsel.
Das Abseilen am Hang und erklimmen der Hügel kostete viel Kraft, so dass am Ende alle froh über die Bratwürste waren, die bereits auf dem Grill am Jagdbetriebsplatz auf sie warteten. Nach dem gemeinsamen Essen wurde noch einmal der Wald rund um den Jagdbetriebsplatz erkundet, bevor die Eltern Ihre Kinder, die zum Abschied noch eine Tüte voller kleiner Geschenke zum Walderlebnistag bekamen, am Mittag wieder abholten.
Autor: Katharina Roscher
Walderlebnistag 2019
Walderlebnistag Kettershausen September 2019
Der schon zur Tradition gewordene Walderlebnistag für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren fand auch in diesem Jahr wieder im Jagdrevier Kettershausen statt.
Das diesjährige Motto lautete "Abenteuer und Entdeckungstour". Sämtliche Kinder wurden von Ihren Eltern zwischen 9:30 Uhr und 10:00 Uhr an den Jagdbetriebsplatz gebracht, wo sie auch gleich ein Namensschild bekommen haben. Zum Start des Erlebnistages begrüßte Herr Matthias Roscher, der Revieroberjäger, in seiner gewohnt freundlichen Art und Weise die Kinder und erklärte ihnen die bevorstehende Tour durch den Wald.
Nachdem Herr Holzinger jedes Kind mit einem Fernglas als Überraschungsgeschenk ausgestattet hatte, konnte das Abenteuer für die, nun gut ausgerüsteten Kinder, beginnen. Alle waren mit Begeisterung dabei die Natur zu erkunden und so konnten die Kinder auf spielerische Weise lernen wie man sich in der Natur und gegenüber der Tierwelt verhält. Dabei hatten alle viel Spaß!
Die erste Station war an einer größeren Waldkulturfläche. Hier konnten die Kinder ihr Fernglas ausprobieren, denn es galt ein Fuchspräparat sowie das eines Frischlings zu suchen, welches zuvor in der Kultur ausgesetzt wurde. Hierbei wurde der Zusammenhang von Lebensraum sowie die Strategien für das Überleben der verschiedenen Tiere erklärt.
Weiter ging es in einer steilen Kletterpartie mit Seil den Berghang hinauf zu einem Drückjagdsitz von dem man eine gute Übersicht hatte. Der Herbst ist für viele Tiere die Zeit, in der sie sich für den bevorstehenden Winter Vorräte anlegen. Wie Eichhörnchen, wurde bei einem Wettbewerb von den Kindern, Fichtenzapfen, anstelle von Nüsse gesammelt. In Gruppen von 3 bis 4 Kindern, sammelten sie bis zu 470 Zapfen in nur 10 Minuten! Wenn da nicht der Winter kommen kann…!
Während manche Tiere in Höhlen leben, bauen sich die Eichhörnchen einen Kobel als Nest und genau solch einen Kobel durften sich die Kinder an einer anderen Stelle im Wald selbst bauen. Dieser "Hüttenbau" würde wohl noch heute andauern, wenn man gesehen hat, mit welchem Elan die Kinder an ihre Arbeit gingen.
Querfeldein ging es zu dann zu einem Bach mit Hochsitz und Wildacker. Wildwechsel und auch Greifvögel wie der "Rote Milan" wurden entdeckt.
Nach dreistündiger Erkundung durch die Natur meldete sich bei allen der Hunger und man machte sich auf den Rückweg zum Jagdbetriebsplatz wo die Grillwürste bereits auf die rückkehrenden Entdecker warteten. Nach dem gemeinsamen Essen wurde der Wald noch einmal als Spielplatz und für Entdeckungen genutzt, bevor die Eltern ihre Kinder, die zum Abschied noch eine Entdeckertüte mit kleinen Geschenken zum Walderlebnistag bekamen, gegen 14:30 Uhr abholten.
Biber zieht ins Schulhaus
Biber zieht ins Schulhaus
Unterricht Biberbeauftragter und Lehrer Daniel Sonntag freut sich in Babenhausen über gespendetes Präparat
Babenhausen:
Wie groß wird ein Biber? Wozu braucht er seine „Kelle"? Wie oft bekommt ein Weibchen Nachwuchs?
Das sind nur einige der Fragen, die Schülerinnen und Schüler an der Mittelschule Babenhausen beschäftigen und die Lehrer Daniel Sonntag, gleichzeitig ehrenamtlicher Biberbeauftragter in den Landkreisen Günzburg und Unterallgäu, beantworten will. Deshalb freut er sich, dass der Jagdpächter von Kettershausen und Bebenhausen, Karl Holzinger, der Mittelschule ein Biberpräparat spendiert hat.
Laut Sonntag gilt dies auch für die Fachschaft Biologie, denn an dem Geschenk können die Schüler „den Biber hautnah erleben". Das Tier ist nach Sonntags Worten Teil des Lehrplans im Fach „Natur und Technik". Vor allem in der sechsten Jahrgangsstufe beschäftigen sich die Buben und Mädchen mit dem Lebensraum Gewässer und mit den dort vorkommenden Tierarten. Biber sind laut Sonntag mittlerweile ein fester Bestandteil der hiesigen Tierwelt. Nachdem 1966 wieder die ersten Biber in Bayern ausgesetzt worden waren, sind sie nun im ganzen Bundesland heimisch. Jeder hat, so der Biberbeauftragte, „schon ein Erlebnis mit dem Biber gehabt". Angenagte Bäume, Dämme, Biberrutschen an Gewässern und andere Spuren gehören dazu.
Die Biber seien aber nicht nur Gestalter neuer Lebensräume, sondern brächten auch eine Menge Konfliktpotenzial mit sich. Vor allem Landwirten oder Grundstückseigentümern machen die Biber, die bis zu etwa 32 Kilogramm schwer sein können, zu schaffen. In der Schule sollen die Kinder und Jugendlichen alles Wissenswerte über die Biber lernen. Neben dem üblichen Unterrichtsmaterial steht der Mittelschule Babenhausen nun das Präparat eines echten Bibers zur Verfügung. Für Karl Holzinger ist seine Spende eine Herzensangelegenheit. Er engagiert sich in der Natur- und Umweltbildung von Kindern.
Daniel Sonntag und Rektorin Catharina Freudling freuen sich über die Erweiterung der Präparatesammlung für den Biologieunterricht. So ließen sich die Inhalte viel lebendiger vermitteln als durch Filme oder Bücher, sagt Freudling weiter. (fs)
Artikel aus der "Augsburger Allgemeine" vom Mo. 09.08.2021
Walderlebnistag 2022
Walderlebnistag Kettershausen September 2022
An einem wunderschönen Ferientag haben sich auf dem Jagdbetriebsplatz in Kettershausen knapp 40 Kinder aus dem Gemeindegebiet versammelt um am traditionellen Walderlebnistag teilzunehmen der von Jagdpächter Karl Holzinger seit Jahren organisiert wird.
Von der Kettershauser Jägerschaft und ausgebildeten Pädagogen geführt, haben die Kinder und Jugendlichen -in zwei Gruppen aufgeteilt- einen abwechslungsreichen Parcours durchlaufen.
Dieser war geprägt von vielen Wissensstationen und auch vielen erlebnispädagogischen Elementen um für Abwechslung zu sorgen.
Zuerst haben die Teilnehmer etwas über das richtige Verhalten im Wald aber auch über Gefahren im Wald erfahren. Dann ging es in einen Rundweg bei dem jeder interessante Informationen über die meisten heimischen Wildarten erfahren hat. So weiß jetzt jedes Kind, dass der Hirsch nicht der Vater vom Rehbock ist und das es in der Jägersprache viele eigene traditionelle Namen gibt wie z. B.: Keiler, Bache, Frischling, Rüde, Schweiß, Lauscher, Fang uvm..
Nach jeder Wissensstation waren Bewegungsstationen aufgebaut, bei denen von den Teilnehmern nicht nur Geschicklichkeit gefordert war sondern auch Koordination und andere Sinne. Beim Blindenparcours durfte jeder Teilnehmer mit verbundenen Augen nachempfinden, wie sich ein Wildtier nachts im Wald fortbewegt. Das Suchspiel forderte den Sehsinn aller Teilnehmenden. Die eigene Geschicklichkeit konnte jeder beim Wurfspiel oder beim Pirschwegklettern unter Beweis stellen. Schnelligkeit und ein gutes Gedächtnis waren beim Laufmemory gefragt.
Nach einem langen und lehrreichen Marsch hat sich jedes Kind seine Bratwurst mit Getränk auf dem Jagdbetriebsplatz in Kettershausen verdient. Bevor die Kinder abgeholt wurden, konnte sich jeder noch an der SlackLine austoben oder vom Hochsitz mit dem Fernglas Wildtierpräparate erspähen.
Betreut wurden die Kinder von Tanja Wieser, Daniel Sonntag (Ausbilder), Andreas Miller (Ausbilder), Daniel Gaßner, Stefan Schuler und Dr. Kai Endriß
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